WordPress als neues System für die SVB-Teutonen-Website

Momentan ist der bestehende Webauftritt äusserst unbefriedigend.
Damit eine Website besucht wird (und damit z.B. für Werbung interessant wird), braucht sie Inhalte. Möglichst aktuelle. Generell ist es meiner Meinung nach überhaupt kein Thema, aus jeder Alters- oder Spielklasse jemanden zu finden, der zumindest einen kurzen Spielbericht schreiben kann.
Um die Beiträge dann aber möglichst zeitnah und ohne großen Aufwand ins Netz zu bekommen, braucht man ein Redaktionssystem (mit möglichst guten Einstellungsmöglichkeiten für die „Schreibrechte“).
Ich habe dann mal ganz schnell was vorbereitet, um zeigen zu können, wie so etwas aussehen könnte. Vor allem können damit auch Leute arbeiten, die davon überhaupt keine Ahnung haben.

Bitte nicht am Design oder irgendwelchen optischen Dingen stören. Das ist lediglich ein ganz olles Konto von mir (ca. 5 J. alt), das ich für diese Demonstrationszwecke nur mal schnell inhaltlich ein wenig angepasst habe (in 15 Minuten).

Erster Schritt ist für mich immer noch: gibt das bestehende Konto die Möglichkeit her, WordPress zu installieren oder brauchen wir dafür einen Dienstleister (Sponsor).
Ich habe diesbezüglich auch schon mal die Finger ausgestreckt und mich umgehört. Noch ohne konkretes Ergebnis, aber schon mit signalisierter grundsätzlicher Bereitschaft.

Spielbericht Brackwede-Essen

Am 14.11.2010 konnte Nicole Borgmann vom SVB sich bereits um 7:00h völlig präsent und alleine anziehen. Diese Leistung führte zum 4:2 Sieg gegen den EHC Moskitos Essen.

Einziges Problem: Kerstin Fischer hatte wegen eines grippalen Infektes die Ohren zu und hörte den Trainer nicht. Egal. Ihre konditionellen Fähigkeiten wurden geschult.

Matze Conrad bezirzte auf eine UMWERFENDE Art und Weise den Schiedsrichter. Das war ihm recht peinlich.

Ein Center (dessen Name mal nicht genannt wird, laut Borgi’s Vater ist sie aber schnell) aus Essen gewann nicht EIN Bulli gegen Fischi! GEMEINHEIT!

Nicole B. aus B. hat auch mal wieder Bullis gewonnen. Sie ist stolz!

Und Inka war auch da…

Karo ® Tor ® stolz!!! Das verwirrte sie. Sie schrieb ihrer Mitspielerin Elena in der Drittelpause eine Liebes- SMS („Schnucki“)

S. Conrad vergaß aufgrund ihres greisen Alters ihre Ausrüstung. Aber egal, weil Christin ihren ersten Lachkrampf hatte.

Besonders herauszuheben: Lina Meder war mal nicht die Schlechteste. Amtlich bestätigt von Hajo.

Die jungen Spielerinnen waren auch ganz nett anzusehen. Das fanden auch die Jungs an der Bande. ERGO: Dani schoss ihr 1. Tor! (Stichwort „Yeeiiiiiiiiii“)

Fazit von Peter: Lina hatte eine schwere Kindheit ohne Spielzeug
Anmerkung d. Admin.: Nach dem Spiel  konnte man  das Team aus Brackwede dabei beobachten, sich ein ausgiebiges Clownfrühstück einzuverleiben.

SVB freut sich über hart umkämpfte 2 Punkte

In den letzten Jahren waren die Damen aus Brackwede den Essenerinnen meistens überlegen, aber es sollte sich herausstellen, dass diese Saison in Essen ein härterer Gegner zu erwarten ist. Brackwede wusste, dass Essen sich verstärkt hatte. Brackwede selber baut diese Saison auf Nachwuchsförderung und freut sich darauf, dass insgesamt 6 (!) junge, teilweise neue Spielerinnen vorzuzeigen sind, die auch von Anfang an konkrete Einsätze bekommen. Gerade Jessica Schuck und Anna Düsberg haben besondere Verantwortung übertragen bekommen, da die Verteidigerpositionen nur knapp besetzt sind. Inka Schlüter und Kerstin Fischer fehlten aufgrund von Krankheit, Nicole Rjasanow und Daniela Rogalski hatten zeitgleich Spiele im Nachwuchsbereich und waren deshalb ebenfalls nicht anwesend. Somit standen Trainer Peter Derksen 12 Feldspielerinnen und 2 Torhüterinnen zur Verfügung.

Es wurde nun auch ziemlich schnell deutlich, dass der 10:1-Auswärtssieg aus der vorigen Saison mit Sicherheit nicht auch nur ansatzweise erreicht werden kann. Gast- und Heimmannschaft starteten gleich gut ins Spiel, zumindest auf spielerischer und kämperischer Ebene. Die Schiedsrichter hatten ein körperloses Spiel gefordert, dieses wurde jedoch von den Essenern augenscheinlich ignoriert und dann leider vorerst von den „Unparteiischen“ auch nicht konsequent geahndet. Bevor das erste Tor in der 15. Minute fiel, wurden sowohl die Gäste, als auch die Gastgeber schon zweimal vom Eis gestellt. Brackwede nutzte diese Chance besser als Essen. Essenerin Laura Stevens erhielt eine Strafe für Haken und Brackwede stellte sich im gegnerischen Drittel bereit. Neuzugang Steffi Kastner übernahm das Bulli und dirigierte ihre Mitspielerinnen selbstbewusst auf geeignete Positionen. Nun gewann sie das Bulli, spielte wie abgesprochen zur bereitstehenden Elena Unterlöhner, die die Scheibe sogar noch gemütlich annehmen konnte und dann links vorbei an der Torhüterin ins Tor schlenzte. Die erste Hürde war geschafft und Trainer Peter Derksen erinnerte seine Schützlinge daran, jetzt nicht abzuschalten. Leider folgte knappe vier Minuten später das Gegentor. Brackwedes Goalie musste nach einem für sie nicht ersichtlichem Schuss hinter sich greifen. Mit einem Unentschieden ging es in die Drittelpause, in der den Bielefelder Damen seitens des Trainers Mut gemacht wurde. Alle müssen sich viel mehr zutrauen, die dringend benötigten Schüsse aufs Tor fehlten oder fielen zu schwach aus.

Das zweite Drittel war leider noch viel weniger zufriedenstellend. Es fielen keine Tore, glücklicherweise auf keiner der beiden Seiten, aber es war ein unglaubliches Gewusel, ständige Unkonzentriertheit, Pech bei den wenigen Torschüssen aufs essener Tor und dazu kam zumindest das Glück, dass die Gastgeber auch nicht trafen. Dieser Umstand war der erneut gut aufgelegten Torfrau Janina Schmitz zu verdanken.

Auch das letzte Drittel ging äußerst unbefriedigend los. Schon 40 Sekunden nach Wiederanpfiff gelang den Essenerinnen die Führung. Wieder einmal standen sich die Brackweder auf den Füßen herum und vor allem im Sichtfeld der eigenen Torfrau, sodass ein Abpraller genutzt wurde und die Scheibe ihren Weg ins obere rechte Eck fand. Nun galt es, die Ruhe wiederzufinden, denn es war noch nichts verloren. Es sollte genug Zeit sein, das Ruder wieder rumzureißen. Die Zeit der Youngster war gekommen und endlich wurde ein Aufbau der Brackweder ausgehend aus dem eigenen Drittel hervorragend genutzt. Verteidigerin Andrea Tegeder passt den Puck zur wartenden „Matze“ Conrad, die sich dieses Jahr zur Aufgabe gemacht hat, Verantwortung für die Vorbereitung zu übernehmen und die „Kleinen“ nach vorne zu schicken. So dann auch geschehen, denn Alex Schafner kreuzt wie einstudiert auf die andere Seite und marschiert aufs Tor, schießt und… Schuss abgewehrt. Da jedoch „Aktivverteidigerin“ Anna Düsberg einen guten Riecher hat, ist sie sofort bereit den Nachschuss zu übernehmen und netzt souverän ein. Großer Jubel auf Brackweder Seite über den Ausgleich brach auf der Bank aus und daraus wurde wohl neue Kraft geschöpft, denn nun war die SVB am Drücker. Viele Schüsse aufs Tor folgten und der Kampf wurde belohnt. Brackwede setzte sich über längere Zeit im Drittel der Gastgeber fest, nachdem Nina Dietrich nach Beinstellen auf die Strafbank musste. Erneut Anna Düsberg fiel positiv auf. Sie erkämpfte sich nun in Überzahl die Scheibe hinter dem Tor (Was auch immer eine Verteidigerin dort zu suchen hat?…), hörte den Zuruf seitlich vorm Tor, guckte und passte Elena Unterlöhner akkurat auf den Schläger, die nur noch abziehen musste ins rechte untere Eck. Der Spielstand war nun 3:2 aus Sicht der Gäste, aber das Spiel war noch nicht zu Ende. Es gab für beide Mannschaft noch eine Strafe, die jedoch beide nicht genutzt wurden. Essen nahm in der letzten Minute auch noch die Torhüterin raus, sodass sie mit sechs Feldspielerinnen Druck machen konnten. Es fehlte tatsächlich nicht viel und es hätte zum dritten Mal in Brackwedes Tor geklingelt, aber das Glück war den Teutoninnen hold und somit konnten sie ihre ersten hart erkämpften Punkte mit nach Hause nehmen – gut für die Seelen der Brackwederinnen!

Fazit: Überzahlsituationen nutzen zahlt sich aus, – aber die Saison wird sehr schwer. Mit Hamburg ist ein weiterer Meisterkandidat in die Liga gestoßen und somit wird es auch dieses Jahr nicht einfach sein, zu punkten.

SV Brackwede verliert rasantes Auftaktspiel gegen den Hamburger SV

Es waren rund 100 Leute gekommen, um das erste Saisonspiel der Eishockeydamen vom SVB zu verfolgen. Und diese Zuschauer bekamen in einem hochklassigen und überaus schnellen Spiel einiges geboten. Auch wenn der Ausgang für die Gastgeberinnen eher ernüchternd war…

Von Beginn an zeichnete sich ein sehr hohes Tempo ab, die Gäste machten Druck auf das von Nina Schmitz gehütete Tor und kamen zu einigen Chancen, die jedoch allesamt vereitelt werden konnten. Doch auch die Teutoninnen tauchten das ein oder andere Mal gefährlich vor dem Kasten der Hanseatinnen auf. Im Abschluss fehlte aber bei beiden Teams zunächst die Genauigkeit um die Vielzahl der Chancen in etwas Zählbares zu verwerten.

In der Pause schärfte Neu- Coach Peter Derksen seinen Mädels ein, dass sie sich zwar immer wieder gute Chancen erarbeiten, jedoch viel öfter auf das Tor schießen müssen, statt den Puck ins Tor zu tragen.

Nach etwa 2 Minuten im zweiten Spielabschnitt waren die Gastgeberinnen das Erste mal in Unterzahl. Hamburg hatte sich im Drittel festgesetzt doch ein Schuss aufs Tor wurde von Elena Unterlöhner abgefangen und diese marschierte dann, wie so oft, über das gesamte Spielfeld, hatte vor dem Tor nur noch eine Gegnerin neben sich, konnte aber mit einem verdecktem Rückhandschuss zur erlösenden 1:0 Führung abschließen. Der Jubel war groß auf Seiten der Brackwederinnen, jetzt kamen sie auch immer öfter vor das Tor ihrer Gäste die sich aber ihrerseits auch nicht versteckten sondern immer weiter stürmten. In der 28. Spielminute durfte sich dann Neuzugang Stefanie Kastner aus Netphen zum ersten Mal in die Torschützenliste Brackwedes eintragen. Nicole Borgmann spielte ihr den Puck zu und „Steffi“ ließ es sich nicht nehmen, die 2:0 Führung zu erzielen.

Sicherheit- Denkste

Das Drittel war noch längst nicht zu Ende und auch Hamburg wollte so langsam mal ein Tor machen. In der 32. Minute klingelte es gleich zwei Mal im Netz der Gastgeberinnen. Beide Tore waren absolut unnötig und hätten mit etwas mehr Zuordnung verhindert werden können. Der Ausgleich war zwar nicht unverdient, aber eben unnötig. Und die Gäste waren noch nicht fertig. Im Gedränge schien Nina Schmitz die Scheibe zu haben, der Schiri sah dies anders und da kein Pfiff kam, stocherte die Hamburgerin den Puck zwischen Schmitz’ Beinen hindurch über die Linie. Allerdings ging dabei die Torhüterin mit ins Tor, weshalb dieser Treffer mehr als nur fragwürdig war. Und als hätten die Teutoninnen nicht schon genug Pech gehabt, fiel in der 40. Minute auch noch ein Eigentor, nachdem eine Brackweder Verteidigerin einen Schuss unhaltbar ins Tor abfälschte.

Im letzten Drittel kam dann Melanie Schwieger für die glücklose Nina Schmitz ins Tor der Teutoninnen. Diese machte ihre Sache ebenfalls sehr gut, bei den toll herausgespielten Toren in der 45., 48. und 54. Minute war sie allerdings machtlos. Insgesamt war dieses Drittel nicht so recht mit dem ersten und zweiten zu vergleichen, das Tempo (vor allem bei Brackwede) ging zurück und Hamburg hatte viel Zeit und Platz zum kombinieren. So endetet das einzige Abendspiel der SVB mit 2:7, ein etwas zu hohes Ergebnis wenn man die Entstehung der ersten 4 Tore Hamburgs berücksichtigt.

Fazit: Neuer Trainer, neue Spielerinnen, neuer Gegner… Dieser Saisonstart war erwartet unvorteilhaft für die Mädels von der Oetker Eisbahn. Schlecht war das Spiel zwar auf keinen Fall, aber es kann nur besser werden.

Homepage Update

Endlich hab ich es geschafft, mich um die Homepage zu kümmern. Weitere Anregungen einfach an mich :o)
Mit sportlichen Grüßen,
Fischi

Krimi in Crimmitschau

Es ist tatsächlich geschafft!!! Im allerletzten Saisonspiel, sowohl der beteiligten Mannschaften als auch der Liga, konnte die SV Brackwede in fast letzter Sekunde einen Sieg einfahren und somit den Meistertitel gewinnen.
Die Fahrt in den Osten war angenehm. Gut gelaunt, motiviert bis in die Haarspitzen und mit treuen Fans im Schlepptau waren sich die Mädels aus Bielefeld einig, dass das verpatzte Heimspiel wieder ausgeglichen werden musste. Eine Revanche musste her. Schon im Bus wurde gemeinschaftlich beratschlagt, wer, wie wann und auf welcher Position spielen würde. Trainer Andrej Ptasinski stellte die Frage in den Raum, ob beim letzten Meisterschaftsspiel alle Beteiligten ihre Spielzeit bekommen sollten oder ob knallhart auf Sieg gespielt wird. Sowohl die Routiniers als auch die mitgereisten Youngster waren sich einig: Wir fahren den langen Weg nicht, ohne alles versucht zu haben, damit der Pott wieder nach Ostwestfalen gebracht wird. Ein Unentschieden reichte nicht, denn dann wäre man punktgleich mit Vorjahressieger Bergkamen und im direkten Vergleich hätte man definitiv das Nachsehen. Zwar meinte der Coach, dass wir den 2. Platz sicher in der Tasche hätten, aber das genügte den Spielerinnen nicht. Einstimmiger Beschluss also: Die Positionen bestmöglich besetzen und den Sieg im Fokus haben!
Mit dabei waren, nachdem sie sich in Unna drei Wochen zuvor warm gespielt hatten, Jessica Schuck und Alexandra Schaffner, die auch in diesem hart umkämpften Spiel ihr Talent bewiesen. Auch Martina „Matze“ Conrad war wieder an Bord. Sie musste drei Spiele wegen einer unglücklichen Bänderdehnung aussetzen. An diesem Morgen war sie wundersam geheilt – der erste Tag ohne Schmerzen beim Laufen. Ein gutes Omen?
Gespielt wurde also mit 2 Reihen, teilweise waren die Positionen doppelt besetzt, um die Kondition nicht zu überanspruchen.

Wie schon im Hinspiel wurde schnell deutlich, dass es, spielerisch betrachtet, ein eher zähes und unbefriedigendes Spiel werden würde. Auf beiden Seiten wurde gekämpft bis zum Umfallen, so dass die meisten Angriffe schon im eigenen Drittel, spätestens in der neutralen Zone, vereitelt wurden. Schließlich hatte auch Crimmitschau noch etwas zu gewinnen – und zwar den 4. Tabellenplatz anstelle des 5. Crimmitschaus Vorchecking lief gut, trotzdem konnten die Brackwederinnen die eine oder andere Chance vorweisen. So jedoch auch der Gastgeber. In der 7. Minute war es dann soweit: Brackwede biss sich in der linken Ecke des gegnerischen Drittels fest, Elena Unterlöhner erkämpfte sich die Scheibe und passte vors Tor, wo schon zwei Mitspielerinnen warteten. Inka Schlüter hatte erst den Gedanken aufs Tor zu schießen, entschied sich aber dagegen und leitete den Puck weiter nach rechts zur Kerstin Fischer, die dann ohne Weiteres einnetzen konnte. C. Schmieder im Tor der Crimmitschauerinnen war von dem Ablenkungsmanöver getäuscht und konnte somit nicht mehr rechtzeitig reagieren. Mit diesem Ergebnis ging es in die Pause.
Motiviert ging es dann weiter und schon 40 Sekunden nach Anpfiff klingelte es zum 2:0 aus Sicht der Gäste. Ausnahmespielerin Tracy Hauptmann musste auf der Strafbank Platz nehmen und das Powerplay wurde eiskalt und vor allem blitzschnell nach Scheibeneinwurf ausgenutzt. Kerstin Fischer gewinnt routiniert ihr Bulli, Kerstin Sacré nimmt an, holt aus, bremst ihren Schwung und schlägt den Puck für ihre Verhältnisse ungewohnt sachte durch die Füße der Gegner ins Tor. Damit hat die Torfrau nicht gerechnet. Doch Crimmitschau wäre nicht Crimmitschau, wenn sie nicht noch ne Schippe drauf legen würden. In der 27. Minute musste Brackwede einen Gegentreffer hinnehmen. Mit also gleichen Voraussetzungen wir im Drittel zuvor verließ man das Eis, um sich mit Tee und bereitgestelltem Obst (Vielen Dank dafür!) zu stärken.
Im letzten Drittel ging alles wild hin und her, alle waren sehr aufgeregt. Brackwede stellte um, sodass defensiver gespielt werden konnte. Sabine Conrad und Elena Unterlöhner wechselten ihre Positionen, denn noch führte man und so war man sicher. Dies sollte allerdings nicht glücklich enden. Druckvoll spielten sich die Crimmitschauer Mädels ins Brackweder Drittel. Ein Schlagschuss aufs Tor konnte zwar von Elena Unterlöhner abgewehrt werden, prallte dadurch aber so unglücklich von ihrer Kelle ab, dass er direkt vor Tracy Hauptmanns Füße in die Slotzone fiel, welche ohne mit der Wimper zu zucken aufs Tor von Hüterin Janina Schmitz schoss. Der Ausgleich war in der 54. Minute geschafft, die heimischen Fans jubelten und Tracy Hauptmann war ihres Thronplatzes in der Scorerwertung sicher. Ziemlich geknickt waren nun die Teutoninnen. Der Trainer nahm eine Auszeit, um erneut umzustellen. Die einzige Möglichkeit war nun eine starke Offensive. Elena Unterlöhner rückte wieder auf ihre alte Position und Karoline Schroeder besetzte nun den rechten Sturm im 1. Block. Somit mussten Andrea Tegeder und Kerstin Sacré die letzten Minuten zu zweit in der Verteidigung standhalten. Wie die Stiere kämpfte sich Brackwede ein ums andere Mal in die gegnerische Zone, mehrere Torschüsse waren nicht erfolgreich oder scheiterten am Torpfosten. Drei Minuten vor Schluss sollte die Erlösung kommen: Kerstin Sacré legte ihrer „Heimatverwandten“ Kerstin Fischer zum 3:2 auf, die der Torfrau die Scheibe genau zwischen die Schienen zwirbelte! Und jetzt war klar: Brackwede schafft das!!! 3 Minuten mussten noch überstanden werden und dafür bissen alle – sowohl diejenigen, die es auf dem Eis richten mussten, als auch diejenigen, die von der Bank aus kräftig anfeuerten – die Zähne zusammen. 1 ½  Minuten vor Schluss erhielt Crimmitschau noch eine Strafe, was es der SVB ein wenig erleichterte, das Spielgerät nur noch im Fluss zu halten. Bis zur Schlusssirene blieb es spannend.
Ein tolles Gefühl!!!
Die anschließende Busfahrt ging in die Brackweder Geschichte ein: Es wurde stundenlang gefeiert, der Bus wäre auch ohne Sitzplätze ausgekommen, denn alle standen, schunkelten und sangen ihr gesamtes Liedgut durch den Bus. Auch einige Polonaisen erfreuten die mitgereisten Fans.

Leider verabschiedeten sich Kerstin Sacré und Sabine Conrad von uns. Dies war ihre letzte Partie in ihrer erfolgreichen „Eishockeykarriere“. Kerstin hat genug von der elendigen Fahrerei (pro Heimspiel waren es für sie gute 500km) und Sabine beschloss, dass es mit 45 Jahren Zeit ist, die Schlittschuhe an den Nagel zu hängen. Ob da schon das letzte Wort gesprochen ist?

Auch einen herzlichen Dank an den Trainer, der in der Regel pädagogisch wertvoll und sehr freundschaftlich gehandelt hat, aber dennoch ganz klar als „Ansager“ respektiert wurde. Hoffentlich bleibt er der Damenmannschaft der SV Brackwede noch erhalten!
Nun geht es in die Sommerpause und dann muss abgewartet werden, mit welcher Kaderstärke im nächsten Jahr der Titel verteidigt werden kann.